Berliner Immobilienpreise
25.01.2022

Ausblick auf den Berliner Wohnimmobilienmarkt 2022

Mit einem Volumen von 70,7 Mrd. Euro machen die sieben Immobilienhochburgen (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt/M, Hamburg, Köln, München, Stuttgart) 64 % des Transaktionsvolumens in 2021 aus. Dies entspricht einem Wachstum von 75 % gegenüber 2020.

Berlin hat seine Dominanz als nationaler und internationaler Investitionsstandort deutlich ausgebaut. Mit über 37 Milliarden Euro hat sich das Transaktionsvolumen von Immobilien in Berlin im Vergleich zu 2020 verdreifacht. Die Mieten werden auch 2022 weiter steigen, da die Nachfrage nach Wohnraum hoch und das Angebot gering bleibt.

Auf Bundesebene verspricht die neue Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP vorerst stabile Rahmenbedingungen und mehr Neubau sowie mehr Innovation und Digitalisierung. Mit einem Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr liegt die neue Koalition sogar über den Zielen der Vorgängerregierung. Die Wiedereinsetzung des Bundesministeriums für Wohnungswesen, Stadtentwicklung und Bau als eigenständiges Ministerium hat ein deutliches Signal gesetzt, dass es der Regierung mit der Umsetzung ihrer Wohnungsmarktziele ernst ist.

Das Transaktionsvolumen auf dem deutschen Immobilienmarkt betrug satte 111 Milliarden Euro. Dies entspricht laut JLL einer Steigerung von 36 % gegenüber 2020. Dieses neue Allzeithoch dokumentiert eindrucksvoll die Attraktivität deutscher Immobilien über alle Nutzungsarten hinweg, wobei Wohninvestments natürlich klar dominieren. Die Zeichen stehen gut, dass sich dieser Trend fortsetzt. Denn internationale Investoren haben sich in den Pandemiejahren bisher zurückgehalten. Dies wird sich voraussichtlich 2022 ändern.

Laut Statistischem Bundesamt stiegen die Preise im dritten Quartal 2021 um durchschnittlich 12 % gegenüber dem Vorjahr. Damit verzeichnet das Statistikamt den zweiten Rekordanstieg in Folge für den Hauspreisindex seit Beginn der Messungen/Dokumentation in 2000, nachdem die Preise bereits im zweiten Quartal dieses Jahres um 10,8 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen waren.