Wissenswertes
17.01.2022

Was sich 2022 beim Immobilienkauf ändert

Wer ein Haus oder eine Wohnung kaufen möchte, muss nach den Prognosen von Immobilienfachleuten weiterhin mit steigenden Preisen rechnen. Wer bereits eine Immobilie besitzt, muss sich 2022 auf einige Änderungen einstellen.

Die Regierung will laut Koalitionsvertrag den Erwerb von selbst genutztem Wohneigentum fördern, damit mehr Menschen in einer eigenen Wohnung oder einem eigenen Haus wohnen können. Haushalte mit Einkommen unterhalb der Grenzen der Wohnraumförderungsprogramme sollen mit Tilgungszuschüssen und Zinsverbilligungen unterstützt werden.

In Deutschland sind die Kaufnebenkosten beim Immobilienerwerb vergleichsweise hoch, insbesondere durch die Grunderwerbsteuer, die je nach Bundesland zwischen 3,5 und 6,5 Prozent liegt. Um auch diese Hürde zum Eigentumserwerb zu senken, sollen die Länder die Grunderwerbsteuer künftig flexibler gestalten können.

Ab dem 1. Dezember 2022 haben Eigentümergemeinschaften mit mehr als acht Einheiten, die eine Hausverwaltung bestellen, Anspruch darauf, dass deren Mitarbeiter fachlich qualifiziert sind. Nur wer vor einer Industrie- und Handelskammer die entsprechenden Kenntnisse durch eine Prüfung nachgewiesen hat, darf die Tätigkeit ausüben.

Die Preise für Öl und Gas sind schon auf Rekordhoch. Zum 1. Januar 2022 erhöhte sich auch noch die vor einem Jahr eingeführte und jährlich steigende CO2-Abgabe für fossile Energieträger auf 30 Euro pro Tonne CO2. Dadurch verteuert sich der Liter Heizöl um knapp 1,5 Cent, die Kilowattstunde Erdgas um 0,1 Cent.