Mit seiner Video- und Sound-Installation BERL-BERL verwandelt der Däne Jakob Kudsk Steensen die Halle am Berghain in eine virtuelle Sumpflandschaft. Er nimmt damit Bezug auf die Ursprünge Berlins, das sich als Ansiedlung in einem Sumpfgebiet entwickelte. Das Wort «Berl» steht im Sorbischen für Sumpf.

Für die auf künstlicher Intelligenz basierende Installation machte Jakob Kudsk Steensen über mehrere Monate umfassende Aufnahmen in und um Berlin, etwa im Spreewald. Tiere und Pflanzen der jeweiligen Umgebung digitalisierte er dabei in einem Bildarchiv. Auf neun Projektionsflächen hat Kudsk Steensen «Berl Berl» in der riesigen Halle des alten Fernheizwerkes verteilt. Eine gefühlt endlose Show, denn die Software lässt die Daten in immer neuen Landschaften unter und über Wasser zusammenfließen.

Die Ausstellung in der Halle am Berghain ist bis zum 26. September zu sehen, und ab sofort auch im Netz: Über berlberl.world kann man dann selbst als Avatar durch die virtuelle Welt von Jakob Kudsk Steensen laufen.

Quelle: RBB/BZ